KMail und Verteilerlisten (KDE 4.4)

Update 6.5.11: kann auch der Nepomukdienst sein, der einfach fehlte.
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Wenn nach einer Aktualisierung von KDE auf 4.4.* Verteilerlisten bzw. Verteilergruppen nicht mehr von KMail gelesen werden (die Mail wird an verteilerliste@hostname verschickt!), liegt das zumeist daran, dass Nepomuk nicht mit einem aktuellen Index arbeitet. Am einfachsten kann dies mit dem Hilfsprogramm „akonadiconsole“ überprüft werden.

Zunächst wird nochmal in „Systemeinstellungen > KDE-Ressourcen“ überprüft, ob der Nepomukserver überhaupt aktiviert ist und im Anschluss empfehle ich eine Installation der ganzen kdepim-Suite (apt-get install kdepim).

Nun kann es an den Aufbau eines neuen Index gehen. Folgende Befehle werden als User durchgeführt, nicht als root!

akonadictl stop
qdbus org.kde.NepomukServer /nepomukserver quit
kbuildsycoca4 --noincremental
rm ~/.kde/share/apps/nepomuk/repository/main/data/virtuosobackend/*
nepomukservicestub nepomukstorage

Am besten wird nun die Konsole offen gelassen und in einer neu geöffneten der letzte Befehl gestartet:

akonadictl start

Der Index wird nun neu aufgebaut (dauert ein wenig, aber man kann diesen Vorgang mit „htop“ einfach beobachten).

Nach einem Neustart von kontact bzw. einem Re-Login stehen nun Verteilerlisten und Verteilergruppen auch KMail wieder zur Verfügung.

Dank ergeht an Socceroos.

Skype (Linux): verzerrte Monsterstimme

Falls die Wiedergabe der eigenen Stimme in Skype (Linux) bei moderneren Kerneln eine verzerrte, grummlige Monsterstimme ergibt, verschafft die Installation von alsa-oss, eine angepasste ~/.asoundrc und eine neue Befehlsstartsequenz Abhilfe.

Der Inhalt der ~/.asoundrc ist:

pcm.skype {
   type asym
   playback.pcm "skypeout"
   capture.pcm "skypein"
}

pcm.skypein {

type route
slave {
pcm "skypedsnoop"
format S16_LE
}
ttable {
0 {0 0.5}
1 {0 0.5}
}
}

pcm.skypeout {
# Just pass this on to the system dmix
type plug
slave {
pcm "dmix"
}
}

pcm.skypedsnoop {
type dsnoop
ipc_key 1133
slave {
# "Magic" buffer values to get skype audio to work
# If these are not set, opening /dev/dsp succeeds but no sound
# will be heard. According to the alsa developers this is due
# to skype abusing the OSS API.
pcm "hw:0,0"
period_size 256
periods 16
buffer_size 16384
}
bindings {
0 0
}
}

In der Stanza pcm.skypedsnoop muss bei komplexeren Soundkarten-Setups die Nummer der hw=x.x den Gegebenheiten angepasst werden. Falls bereits eine eigene .asoundrc vorhanden ist, werden diese Stanzas beigefügt.

Skype muss nun via aoss gestartet werden, der Startbefehl ist:

ALSA_OSS_PCM_DEVICE="skype" aoss skype

Der Einfachheit halber habe ich als root die Datei /usr/local/bin/askype mit obigem Startbefehl als Inhalt angelegt und ausführbar gemacht. Den Befehl askype verwende ich nun in allen verlinkten Startknöpfen (Menüpunkt wird angepasst).

In den Skype-Optionen „Audiogeräte“ wird der Punkt „Mikrofon“ nun auf „skype (asm)“ gesetzt und das Problem ist gelöst.

Thanks to ArchWiki.

Das Debian-Repository für Skype ist übrigens:

deb http://download.skype.com/linux/repos/debian stable non-free